So sollte das neue Jahr anfangen. Nicht!
#run1000miles
Gefühlt bin ich gerade weiter davon weg mich für den TransAlpineRun vorzubereiten und in diesem Jahr als kleinen Appetithappen 1000 Meilen zu rennen. Ein Hexenschuss Ende 2018 und ein fieser Beckenschiefstand, den sogar ein Blinder hätte sehen können, haben meine Hüftmuskulatur lahm gelegt und irgendwie hat sich alles entzündet. Richtig lokalisieren kann ich die Schmerzen nicht und sie sind auch nicht immer da, allerdings kann ich sie durch Druck von außen auch nicht wirklich gut provozieren. Jetzt heißt es also Geduld beweisen – das hat geklappt. Bis heute.
Gewitterwetter
Ausgerechnet an dem Tag, an dem das Wetter mal so vollkommen verrückt gespielt hat, hat es mich nach draußen gezogen. Im strömenden Regen bin ich los – und nach den ersten drei Kilometern wusste ich, ich will mehr davon. Total laufhingrig bin ich ohne Rücksicht auf mögliche Schmerzen im Anschluss gelaufen – und wurde belohnt.

Denn nach Regen folgt Sonnenschein und vielleicht sogar ein Regenbogen. Jetzt sind immerhin acht Kilometer auf meiner Uhr – ich hatte ja an Neujahr alle Daten und Protokolle gelöscht. Dafür habe ich jetzt direkt drei neue Rekorde:

Schnellste 5-km-Zeit, schnellste Meile und schnellster Kilometer! Ich habe heute nämlich mal darauf geachtet mehr anzufersen, um eine bessere Schwungphase zu haben. Scheint geholfen zu haben. 4:52min/km habe ich schon lange nicht mehr geschafft. Vielleicht sollte ich öfter eineinhalb Wochen pausieren. Nicht!
RUN2 und TAR
Die Zeit, die ich nicht für mein Training genutzt habe, habe ich dafür anderweitig sportlich gewerkelt – und alle möglichen Menschen zugetextet mit meinen Vorhaben. Mit dem wunderbaren Effekt, dass immer mehr sich für die verschiedensten Läufe mit mir anmelden. So konnte ich meine Freundin Charly aus Berlin anstecken und sie ihre Zwillingsschwester. Die beiden werden nun auch mit zum TransAlpineRun mitkommen und den RUN2 als Zwei-Tages-Variante laufen. Das heißt wir können die ersten gut 70km zu viert abreißen. Fantastisch!
Ab in die Berge
Und in eineinhalb Wochen fahre ich dann das erste Mal in die Berge, werde meine Trailstöcke und meine Waden einweihen. Ich besuche nämlich meine TAR-Laufpartnerin Heike und natürlich wollen wir laufen gehen. Bis dahin versuche ich aber vernünftig zu sein und noch nicht zuuuuu viel zu laufen. Ob das klappt? Keine Ahnung… Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr verletzt seid? Rastet ihr innerlich aus oder könnt ihr ganz gut mit Zwangspausen?
Eure Anita