Wir sitzen einen Großteil unseres Alltags herum: am Schreibtisch, beim Essen, im Auto, selbst auf dem Fahrrad. Ein paar Mal pro Woche gönnen wir uns im besten Falle ein wenig Bewegung, gehen laufen, schwimmen, ins Fitnessstudio oder zum Tanzen. Allerdings reichen diese paar Stunden oft nicht aus, um unsere Muskulatur zu fordern und zu fördern.
Wissenschaftliche Belege für die Rolle
Jonathan Häußer vom Gesundheitsblog Sports+Medicine hat sich ebenfalls etwas genauer mit dem Rollentraining beschäftigt. Und an der Universität Ulm gibt es eine Faszien-Forschungsgruppe unter Anleitung von Doktor Schleip. Mithilfe eines Ultraschalls und anderer Verfahren untersuchten Schleip und seine Kollegen, was eine Massage mit der harten Schaumstoffrolle bewirkt. „Das Bindegewebe wird gedehnt“, heißt es. Durch diesen Reiz werde verstärkt Stickstoffmonoxid ausgeschüttet, was dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße erweitern und durchlässig werden. Das Bindegewebe wird besser durchblutet. Außerdem drückt die Dehnung das Wasser aus dem Gewebe. In der Ruhestellung saugen sich die Faszien wieder voll – der Stoffaustausch wird beschleunigt.
Weil es gut tut
Faszien-Forschung-Kongress in Berlin
Schnitt und Musik via VivaVideoPro
Lass rollen! Kurse in Köln
Um noch eine Stufe weiterzugehen, gibt es noch die Möglichkeit, einen vibrierenden Booster in die Rolle zu legen. Der soll die Wirkung verstärken. Für Roll-Neulinge reicht aber definitiv Stufe 1.0 ohne Motor aus. Denn was ich aus eigener Erfahrung sagen kann ist, dass das Training stellenweise anfangs durchaus schmerzen kann – je öfter ich auf die Rolle gehe, desto eher tut es aber nur noch gut. Es soll Verklebungen und Verhärtungen in der Muskulatur und dem Bindegewebe lösen, die Durchblutung fördern und dadurch die Leistungsfähigkeit der Muskulatur und von mir dauerhaft verbessern. Und ich für mich habe festgestellt, dass mir die Behandlung als Aktivierung vor einem Training und als Regenerationshilfe nach dem Sport gut tut.
In Kursen ist es häufig so, dass die Teilnehmer über „Nacken“ und „Handgelenke“ klagen. Wir halten den Kopf bei einigen Übungen schließlich auch gegen die Schwerkraft in der Luft und stützen uns häufig auf die Hände. Aber dafür ist unser Körper doch gemacht. Wir sind leider häufig nur noch das Tippen in die Tastatur und das Lenken des Autos gewöhnt. Selbst beim Schreiben mit dem Kulli tun uns nach einer A4-Seite die Flossen weh. Auch das kann man also trainieren und dass unser Nacken stark genug ist unseren Kopf zu halten, hilft sicher nicht nur beim Sport.
Die Herausforderung
Die Herausforderung ist vermutlich, das richtige Material, die richtigen Ausgangspositionen und Bewegungsabläufe zu finden. Aber dafür gibt es Videos, das Blackroll-Buch (Was sind Faszien | Übungen für Balance, Mobilität, Stabilität und Kraft | Roll-Varianten, Richtungen und Geschwindigkeiten | Workouts und Trainingspläne) und Faszienkurse. Ich habe die Wahl zwischen verschieden harten Blackrolls, mit glatter oder geformter Oberfläche. Es gibt Blackballs als Einzel- und Doppelball-Variante in verschiedenen Größen, motorisierte Booster und diverse Bänder für Zugseil-, Stretch- und Partnertraining. Zudem gibt es seit kurzem die RunningBox mit einer schmaleren Rolle für das Reisegepäck, Loop-Bändern für Stabilisierungsübungen und einer Mini-Rolle für Füße und Arme. Vieles davon gibt es auch von anderen Anbietern. Am Ende ist es eine Preis- und Qualitätsfrage und pure Geschmackssache. Ich setze auf das Gesamtpaket von Optik, Haptik, Funktion und die ganzheitliche Betreuung.
Und die könnt ihr ab sofort auch von mir haben. Ich arbeite seit vielen Jahren als Trainerin, habe diverse Aus- und Fortbildungen im Fitness- und Laufbereich (Westdeutscher Turnerbund, Deutsche Sporthochschule etc.) und bin seit Mitte September offizielle, lizensierte Blackroll-Trainerin und werde ab Oktober Gruppen- und PT-Stunden anbieten. Mehr Infos zu Orten und Zeiten in Kürze hier im Blog.
#keeponrolling