R.O.P.E.S Bungee Training

Anita Horn Slider, Sport & Fun

Ihr wollt mal einen halben oder ganzen Marathon laufen? Oder einfach einmal die Woche fünf Kilometer im Park drehen? Keine Rückenschmerzen mehr haben und eure Haltung verbessern? Dann trainiert mit uns R.O.P.E.S – das steht für „Rapid Optimal Physical Exercise System“ und bringt in kürzester Zeit größte Effekte.

R.O.P.E.S Bungee Instructor

Ich darf hiermit stolz und mit tiefstem Muskelkater verkünden, dass die ersten sechs R.O.P.E.S Bungee Trainer Deutschlands ab sofort auf freiem Fuß sind – und ich bin eine davon. Ab jetzt habe ich die Lizenz zum Quälen. Aber Spaß beiseite. R.O.P.E.S Bungee Training ist ein ganzheitliches Konzept für Hobby- und Leistungssportler, um sportartspezifisch oder für die allgemeine Fitness zu trainieren. So lassen sich einzelne Bewegungselemente üben oder funktionale Bewegungselemente kombinieren und die Seile je nach Zielsetzung als Hilfsmittel oder Widerstandsbänder zur Erschwerung des Trainings nutzen.

Intensiv oder entspannt

Für jede Art von Sport, aber auch im ganz normalen Alltag, brauchen wir einen stabilen Rumpf, starke Beine und ausreichend Mobilität. Stütz-, Sprungkraft und Schnellkraft sind das A&O für schnellere Elemente, dazu gesellt sich gute Kondition. Als Alternative zu Ausdauer- und Hügelläufen, Intervalltraining, Athletik und Stretching können wir aber auch ganz kompakt und sogar in den eigenen vier Wänden trainieren: mit elastischen Seilen. Die Norweger machen es vor. Mit Hilfe der Widerstandsbänder und mit einem Partner (Mensch, Tür, Treppengeländer, Baum) trainieren Hobbysportler, Profiläufer und Zehnkämpfer so mit großem Erfolg.

Die vierte Dimension

Je nachdem in welche Richtung das Widerstandsband benutzt wird, kann es eine Bewegung erleichtern oder erschweren, erklärt Professor Doktor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. „So lassen sich Bewegungsgrenzen verschieben und eine höhere Bewegungsvariabilität erzielen.“ Läuft man gegen einen Widerstand an, ist die Belastung höher und die motorische Ausführung der Bewegung verändert sich, man ist zum Beispiel weiter nach vorne gelehnt. „Je mehr Bewegungsvariationen man trainiert, desto besser wird man in seiner Sportart.“ Mache ich eine Athletikübung wie zum Beispiel eine tiefe, einseitige Kniebeuge, dann kann der Widerstand beim Wiederaufrichten helfen. Zudem kann man im Gegensatz zum Krafttraining mit Gewichten auch gegen die Schwerkraft Widerstand erzeugen, die vierte Dimension für sich nutzen und dadurch noch funktionaler arbeiten.

Präventiv statt rehabilitativ

In der Physiotherapie und Reha werden Widerstandsbänder sehr häufig eingesetzt. Aber warum warten, bis man Überlastungsprobleme von Gelenken und Muskeln beheben muss? Sinnvoller ist ein präventives Training. Gerade Läufer brauchen einen starken Unterkörper, um die Belastung der Landung abzufangen. Widerstandstraining kann zudem Bewegungsmuster verbessern – sowohl durch isolierte Übungen aus den Abläufen der Laufphasen, also auch durch ganzheitliche Laufelemente sowie gezielte Kräftigungs- und Dehnübungen.

Das Spiel mit der Spannung

Die Übungen fordern sowohl konzentrische als auch exzentrische Muskelarbeit, also anspannend und lösend. Man trainiert Koordination und Gleichgewicht. Und man muss eine gewisse Grundspannung aufrechterhalten, um nicht zurückgezogen zu werden. Das führt zu einer vollständigeren Muskelstimulation. „Dadurch trainier man gleichzeitig mehr und andere Muskelanteile“, so Froböse. Und je mehr davon trainiert sind, desto langsamer ermüdet der Bewegungsapparat. Zudem zählt R.O.P.E.S zum reaktiven Training, das heißt die Reaktionsfähigkeit wird geschult. Das hilft auch fern ab vom Laufsport, zum Beispiel wenn man im Alltag stolpert.

Fun im Fitnesskurs

Das Training funktioniert in 1:1-Betreuung und als Kurskonzept. Dieses Cardio Workout im Intervall-Prinzip bringt viel Fun und man gerät ordentlich ins Schwitzen. „Und dieser Spaßfaktor – balancieren, sich fallen lassen, schweben – motiviert. Das ist im Sport eine wichtige Komponente“, sagt Sportwissenschaftler Professor Doktor Stephan Geisler. „Laufen ist eine einseitige Belastung, die ausgeglichen werden muss.“

Teamwork

Beim Partner-Workout hält die „Base“ die Bungee-Seile fest, der „Runner“ steht gegenüber im Bauchgurt, darf gegen den Widerstand von der Base wegmarschieren und wieder kontrolliert zurückgehen. Die nächste Stufe sind leichte Hüpfer vorwärts und Runnings on the Spot, Laufen auf der Stelle ohne hohe Intensität. Wichtig ist, dass die Base einen sicheren Stand hat, sonst kann man auch schon mal einen großen Satz nach vorne machen. Kommunikation und Blickkontakt sind hier eine wichtige Grundlage.

Functional! Fitness

Satte 45 Sekunden hat der Runner Zeit für seine Aufgabe, das können Skate-Sprünge, Runnings, Side Walks oder Scissor Jumps sein. Die folgenden 45 Sekunden kann der Runner den Puls wieder auf Normalnull runterfahren. Er steht nun vorne im Bauchgurt und wird zur Base, während der Partner sein Workout startet: Rudern, Bizeps Curls oder zum Beispiel einbeinige Kniebeugen. Danach wird wieder gewechselt, insgesamt sieben Mal. Dann gibt es eine 1-minütige Pause und einen zweiten Block mit neuen Übungen. Der Schweiß läuft, das Herz pumpt. Man kann das Workout aber natürlich auch weniger intensiv gestalten, indem man geht statt springt und nicht ganz so viel Widerstand aufbaut. Alles kann, nichts muss. Wer regelmäßig mit R.O.P.E.S und deren Widerstand trainiert, für den wird alles ohne Widerstand plötzlich deutlich leichter sein. Auch normales Laufen an der frischen Luft. Ziel erreicht.
Trainer mit uns! Bei unserer Functional! Fitness & Food Challenge 2019! Jetzt anmelden und deinen Kickstart ins neue Jahr sichern:

FUNCTIONAL! FITNESS & FOOD CHALLENGE

Trainer-Zertifikat R.O.P.E.S

LÄUFT

Mehr zum R.O.P.E.S-Training findet ihr im Magazin LÄUFT (Ausgabe März/April 2018):

Bleib functional! #funcfitfood2019