Dass die Suppe schmeckt, ist für mich an Weihnachten klar wie Kloßbrühe. Dass die Suppe läuft, gehört für mich aber ebenso in die kalte Jahreszeit, vor allem rund um die Feiertage. Erst schwitzen, dann schlemmen. Und besonders gut geht das beim Trampolinspringen.
Jumping Fitness ist ein in Deutschland noch recht neuer Studio-Trend, bei dem sich bis zu 30 Teilnehmer auf jeweils ihrem eigenen Hüpfgerät eine Stunde auspowern. Jumping-Fitness-Trainerin Svenja hat mir vor der Stunde gesagt, dass man zwischen 600 und 800, teilweise sogar bis zu 1000 Kalorien pro Stunde verbrennen kann, wenn man sich voll reinhängt. Und das haben die geübten Teilnehmer definitiv getan. Die Suppe lief ihnen und mir regelrecht herunter…
Und das obwohl ich recht vorsichtiger mitgesprungen bin. Ich wollte nicht daneben treten und habe nicht bei allen Schrittfolgen 100 Prozent gegeben, um meinen Körper an die neuartige Belastung zu gewöhnen. Aber ich hatte von Anfang an ziemlich oft ein dickes Grinsen im Gesicht. Was viele von uns vermutlich das letzte Mal im Kindesalter gemacht haben, bringt nämlich richtig viel Spaß.
Kinderspielgerät vs. Fitness-Trampolin
Die Fitness-Trampoline haben aber nur bedingt etwas mit den guten alten Kinderspielgeräten zu tun, hat mir Christian Köhler erklärt. Er ist ebenfalls Trainer und sagt:
„Die Jumping Trampoline sind aufgebaut wie eine Honigwabe, ein Hexagon, haben einen massiven Rahmen, darauf ist ein Sprungtuch, einzelne Gummizüge halten die Matte stramm und vorne ist eine Stangenhalterung mit Griffen, das dient zur Stabilisierung und Fixierung beim intensiveren High-Impact-Jumping.“
Die modernen Fitness-Trampoline können bis zu 200 kg Körpergewicht tragen – die Belastung noch nicht mitgerechnet. Also definitiv Sport für Erwachsene.Vor 15 Jahren kam der Trend in Tschechien auf, seit zwei, drei Jahren ziehen deutsche Fitnessfans mit und hüpfen um die Wette. Je nach Kurs gibt es Choreographien, Body-Toning oder schlichtweg Gelegenheit zum Austoben. Gut, dass ich mich noch ein wenig zurück gehalten habe. Ich hatte nach dem Kurs Puddingbeine – und ganz klar richtig Lust, noch viel mehr Jupming Fitness auszuprobieren. Wir sehen uns 2017!