Eierlauf

Anita Horn Sport & Fun

Es wird ernst – noch drei Tage! Und ich bin sooooo faul. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich einfach Bock auf Saisonende habe, oder ob mein Körper schlichtweg weiß, was da am Sonntag auf ihn zukommt, und gerade vollautomatisch an allen erdenklichen Ecken Kraft und Mühen spart.

11okt schuhe

Es war eine aufregende Saison, mit mehr Wettbewerben als je zuvor. Angefangen hat es mit dem Radrennen „Rund um Köln“, dann kam der StrongmanRun am Nürburgring, dann der Rheinauhafen-Triathlon, dann der Köln Triathlon mit der olympischen Distanz und jetzt folgt zum großen Abschluss der Marathon mit 42,195 Kilometern. Jaaaa, andere machen deutlich mehr. Aber bei mir ist es schließlich nur ein Hobby und ich glaube mein Körper würde sich im Moment wirklich mal über eine Pause freuen. Dabei mache ich seit einer Woche ja quasi nur noch Pause. Ich war vor eineinhalb Wochen das letzte Mal richtig intensiv laufen. Gestern habe ich eine Dreiviertelstunde ein kleines Ründchen im Schneckentempo gedreht. Selbst wenn ich gewollt hätte, wäre schnell-laufen nicht möglich gewesen. Es war der reinste Eierlauf – so viele Kastanien! Die liegen da und sehen wunderschön aus, sind aber echt gefährliche Stolperfallen. Das ein oder andere Mal bin ich umgeknickt und drauf ausgerutscht, allerdings auch in Zeitlupe. Ist also nichts passiert.

Vielleicht ist es aber auch wirklich nur die Ruhe vor dem Sturm. Innerlich bin ich schon so auf Marathon eingestellt, darauf wie sehr er an meinen Reserven kratzen wird und dass es weh tun wird, dass ich mich einfach schone. Und vor allem einfach esse. Ich bunkere Energie bis zum Anschlag. Ich habe nur Hunger und esse sogar ohne Sport zwischendurch meine Lieblings-Powerriegel! Am liebsten weiße Schoki mit Macadamia. Hmmm köstlich!

11okt clifbar

Anfang der Saison, als ich das erste Mal die Clifbar für mich entdeckt habe, habe ich keinen Riegel ganz aufgegessen. Nicht geschafft. Sie sind so reichhaltig und schwer, aber eben auch verdammt lecker. Mittlerweile muss ich mich zügeln, nicht noch einen zweiten aufzumachen. ansonsten gibt es viel Vollkornbrot, Nüsse, Obstsalate, etwas Magnesium, viel Wasser und Tee. Aber auch Weingummi und Schokolade. Ich kann es eben nicht lassen…

Morgen geht es zur Marathon-Messe, Startunterlagen abholen und vielleicht eine lange Laufhose shoppen. Danach wird gekocht, nochmal Vollkornnudeln mit Thunfisch zum Carbo-Loading, und dann geht es Sonntag früh mit Unterstützung der Anfeuer-Experten schlechthin – meinen Eltern – Richtung Deutz zum Startbereich. Bis um 11.30 Uhr der Startschuss fällt… und ich vier Stunden später hoffentlich total entspannt am Dom ankomme… Mantra: der Weg ist das Ziel!

11okt herbst

Eigentlich bin ich nicht aufgeregt. Aber wenn ich so drüber nachdenke, dann bin ich es doch! Ahhhhh!