Outdoor-Fun hoch 4

Anita Horn Sport & Fun

Was für eine Woche! 

Wir haben die Welt neu entdeckt – mit dem XCover Camp 2013! Zumindest ging es mir als Stadtkind so, das plötzlich in den Bergen stand und völlig sprachlos eine wundervolle Kulisse bewundert hat.

23sept xcover5

Ich mache viele Gewinnspiele mit. Aber ich habe noch nie etwas gewonnen – bis ich plötzlich eine Mail von Samsung bekam, dass ich eine von 16 Teilnehmern sei. Ausgewählt aus 3500 Bewerben. Erst dachte ich, das wäre Spam, aber am Ende stellte sich alles als wahr heraus und doch war´s ein Traum. Ein schöner Traum! Am Sonntag ging es mit dem Flieger Richtung München. Von dort aus sind wir mit unserem Privatbus und Fahrer Ricky nach Garmisch Partenkirchen geshuttelt worden und konnten uns einstimmen auf die folgenden Tage – einschließlich unserer Sorgen, ob wir auch wirklich sportlich genug sind und überhaupt die richtigen Klamotten dabei haben. Dann gab es für alle eine XCover2 Smartphone, um unsere Erlebnisse fotografisch festzuhalten und schon ging es los, am nächsten Morgen Richtung Zugspitze.

23sept xcover2

Tag 1 Zugspitze – Klettersteig

Mit der Zahnradbahn ging es hoch vom SonnAlpin rauf zur Gipfelstation. Dort sind wir erst eine Runde im Neuschnee wandern gegangen – und ich hatte mir der dünnen Luft zu kämpfen, weil ich die Höhe einfach nicht gewohnt bin – und dann ging es über einen gesichterten Klettersteig rüber zum Gipfelkreuz, rauf auf den höchsten Berg Deutschlands auf 2900 Metern.

23sept xcover3

Die Zugspitze ist faszinierend. So grau und doch so grün, so hoch und doch so tiefgründig. Man fängt schon an, über sich und die Welt und wie klein und unbedeutend man doch ist, nachzudenken. Allerdings hält das nicht lange an. Zumindest nicht, wenn Schneeregen dir ins Gesicht peitscht, der deutlich mehr weh tut als wehender Sand in der Karibik. Also sind wir nach einer kleinen Foto- und Gedanken-Session wieder über und eingekehrt, für ein warmes Mittagessen.

23sept xcover7

Anschließend ging es weiter nach Neustift im Stubaital.

Tag 2 Trailrunning Schlick 2000

Dienstag ging es rauf in die Berge und rauf mit dem Puls. Und zwar nicht zu knapp. Wir haben die Gruppe aufgeteilt. Einige sind mit der Gondel hoch auf eine Mittelstation und von da aus 400 Höhenmeter über Trampelpfade und Almwege gelaufen. Ein paar von uns waren vorlauter und wollten von unten los. Ich inklusive.

Uns standen 900 Höhenmeter und insgesamt rund zehn Streckenkilometer bevor. Dass es ununterbrochen und wirklich die ganze Zeit einfach nur steil bergauf ging, war mir vorher nicht so klar. Ich dachte eher an ein entspanntes Auf und Ab mit Plateaus dazwischen und Zeit zu verschnauben. Fehlanzeige. Wir wurden echt gefordert und schon nach den ersten hundert Metern mussten die meisten von uns gehen. Und selbst das war anstrengend. Dann hat sich der Puls langsam an Höhe und Belastung gewöhnt und wir konnten weiter laufen. Mit einer wahnsinnig schönen Aussicht und einer frischen Luft, wie es sie in Köln niemals geben wird.

IMG-20130921-WA0000

Glückliche Kühe mit Glocken am Hals waren neben dem Bergsee und dem Wetterspiel von Nebel über Schnee bis Sonne herrliche Momentaufnahmen, in Fotos kaum festzuhalten, aber einen Versuch wert.

 

Oben angekommen gab es wieder heiße Getränke und Speisen und dann ging es mit der Gondel 900 Meter runter. Ganz schön hoch. Wurde mir da erst so richtig klar.

Tag 3 Wildwasserrafting

Im italienischen Trentino im Val di Sole wurde es dann langsam wärmer. Allerdings nur was die Luft anging. Das Wasser des Flusses Noce war eisig kalt. Trotzdem hatten wir Spaß ohne Ende. Mit Raftingbooten und je einem Guide ging es auf den recht wasserarmen Fluss, dafür aber 15 Kilometer mit der Strömung abwärts. Von Ansagen wie „Links vor“ bis hin zu „Rock´n´Roll“ mussten wir im Team alles geben und konnten immer wieder die Berge hinauf schauen und etwas Sonne erhaschen.

23sept xcover10

Am Ende unserer Route sind wir dann noch von einem Felsvorsprung in den Eisfluss gesprungen.

23sept xcover6

Ich glaube es gibt niemanden auf der Welt, der so eindrucksvoll festgehalten hat, wie er sein eigenes Handy schrottet. Ich hatte nämlich eine Tauschtasche um, angeblich wasserdicht, in der mein liebes kleines smartphone ruhte – und auch nie wieder erwachte. Denn die Tasche muss beim Springen aufgegangen sein und ich habe mit ein paar Sekunden Spaß mein geliebtes Handy samt aller Daten ertränkt. Auch trocknen-lassen half nichts, das Gerät ist dahin. Wer mir noch nicht seine Nummer geschickt hat, hole dies also bitte nach. Die Sammlung ist noch nicht abgeschlossen.

Tag 4 Mountainbiking

Weiter ging es Mittwoch Abend zum Gardasee und von dort am nächsten Morgen hoch auf den Berg Tremalzo.

23sept xcover11

Drei Mutige von uns haben sich sogar mit reiner Muskelkraft den Berg hochgeschraubt – die meisten von uns haben sich hoch shutteln lassen und sich die 2000 Höhenmeter über Serpentinen, schmale Pfade, Wurzeln und Steinstufen wieder runter gestürzt – der wohl härteste Tag des Camps. Ich dachte vorher, ist ja nur bergab fahren. Dass genau das die Kunst ist und Bremsen nicht immer einfach ist, habe ich dann auch schnell bemerkt.

23sept xcover4

Nach einem Crashkurs in Sachen Bike-Kontrolle, Taktik und Technik ging es downhill den Tremalzo runter. Hier war höchste Konzentration gefordert. Aber an diversen Ecken wurden wir entlastet und mit einem wundervollen Ausblick über den Gardasee belohnt. Fotografiert übrigens mit dem XCover2 Outdoor-Handy. Das kann deutlich mehr Wasser ab, als mein geschrottetes S3 Mini – aber bitte auch nicht tiefer als einen Meter und länger als 30 Minuten. Sonst endet auch dieses Erlebnis á la Titanic.

 

Wolkenlos und bei 23 Grad waren die schattigen Trails durch Baumalleen und Gestrüpp sehr wohltuend, aber auch eine echte Herausforderung. Teilweise mussten wir die Räder schieben, wobei auch das nicht unanstrengender war. Die ein oder andere Schramme haben wir auch abbekommen, aber wie war das – Schmerz geht, Stolz bleibt. Und als Nicht-Mountainbiker eine solche Abfahrt zu machen, macht schon stolz!

20130919_120105

Vom Rausch der Höhe ging es dann fast nahtlos über in ein rauschendes Fest – zu unserer Finisherparty open air am Gardasee mit Blick auf den Hafen und den Tremalzo. Schöner hätte die Woche nicht sein können. Mein Fazit: Daten sind vergänglich – Erinnerungen nicht. Danke an alle, die zu dieser unvergesslichen Woche beigetragen haben. Ich denke, ich habe ein paar neue Hobbys, ein paar neue Freunde und bald hoffentlich auch wieder ein neues Handy…