Die letzte Woche hat sportlich geendet. Freitag habe ich einen Dauerlauf von 01:15:00 Std hingelegt – eigentlich sollte es nur eine Stunde werden, aber ich habe mich verlaufen. Kann mal vorkommen, wenn man neue Waldwege ausprobiert.
Ich habe dafür ein paar kleine, aber feine Hügelintervalle eingebaut, Brücken, Trails und Trampelpfade durch den Busch, immer mit Tempo bergauf und langsam wieder runter. Am Ende bin ich auf 13,71 km gekommen, habe 700 Kalorien verbraucht und hatte eine durchschnittliche Herzfrequenz von 160 bpm. Das entspricht einer hohen Intensität zur Verbesserung der Schnelligkeitsausdauer und zur Verbesserung der anaeroben Mobilisationsfähigkeit. Samstag und Sonntag stand dann nochmal Alternativ-Training bei mir an. Kiten statt Koppeln.
Und weil ich Nase meine Bar auf Juist hab liegen lassen (zum Glück ist die Insel klein, jemand hat sie wiedergefunden und ich bekomme sie zurück), musste ich mir in Holland Kites ausleihen. Samstag waren fast 20 Knoten, da bin ich mit einem 9-m² Cabrinha und meinem 135er-Jaime-Board raus und musste gut gegen Wind, Strömung und Wellen angehen. Samstag war dann erstmal ziemliche Flaute, also habe ich mich an einen 14er Mutiny und eine 150er Spleene-Door getraut. Selbst der ging anfangs nicht hoch, dann war er oben und kam direkt wieder runter und nach zehn Minuten rumgetüddel und einem gequälten Wasserstart habe ich es dann mit etwas mehr Wind auf das Board geschafft und hatte diesmal viel Platz für mich. Mit Blick auf die Grasdüne und die vielen mähenden Schafe, die offensichtlich auch Gefallen am Kiten gefunden haben. Sie wollten nämlich vor meinem Start meine ausgelegte Bar anknabbern…
Nach jeweils eineinhalb Stunden war ich auf jeden Fall platt und hab noch ein bisschen Sonne getankt.
Und dann habe ich mich schnell dick eingepackt, um mich nicht zu erkälten. Das ist jetzt mein Fokus – vor dem großen Tag in drei Wochen nicht noch krank werden. Damit habe ich ja schon so meine Erfahrungen. Erkältungen kurz vor Wettkämpfen. Die Hölle! Und wie geht gesund bleiben am besten? Mit vielen Vitaminen. Zum Beispiel mit Ziegenkäse-Salat oder Obstmix und viel Wasser… und im Moment vor allem mit frischen Beeren…
Außerdem sind die Ruhetage zur Regeneration nicht zu verachten. Deshalb habe ich heute sportfrei. Es gibt Gemüse und viel zu trinken und morgen geht´s weiter im Training. Mittwoch ist dann wieder koppeln am See und auch sonst sieht das Programm noch so einiges vor diese Woche. Die Zeit rennt. Ich renne vor. Der Triathlon rückt näher und ganz ehrlich, die Nervosität mit ihm. Aber das wird schon alles gut gehen. Ich bin bereit und gut vorbereitet.