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Anita Horn Mein Triathlon

So sieht es aus. Gestern war Multikoppeltraining angesagt, wobei das Radfahren nicht dem Training an sich, sondern dem hin- und zurück kommen diente. Nachdem ich vorgestern laufen war und irre schwere Beine hatte (schon beim Laufen, ich musste wirklich jeden Schritt bewusst ansteuern)…

8aug laufen

… und vom Inline-Skaten am Montag zwei dicke Blasen direkt auf dem Fußknöchel hatte, war ich gestern ehrlich gesagt erstmal herzlich unmotiviert und erledigt. Ich habe wirklich stark mit mir gehadert, ob ich überhaupt zum Training fahren soll. Aber Stefanie hat gesagt, sie fährt. Und Maren auch. Also habe ich mich mitreißen lassen. Wobei mitreißen übertrieben ist. Auf dem Radweg zum See haben Stefanie und ich uns unsere Leiden geklagt und die ganze Zeit gesagt, wir machen nicht mit, und wenn dann nur ganz locker. Als wir dann auch noch eine halbe Stunde zu früh am See ankamen und es uns auf der Wiese gemütlich gemacht haben, wurde es nicht besser mit der Motivation. Und als wir dann auch noch gehört haben, dass wir abwechselnd schwimmen und laufen wollen und den Wechsel inkl. Klamotten üben, war die Laune ganz dahin. Erstes hatten wir keinen Neo dabei und zweitens klang das ja noch anstrengender, als erst schwimmen und dann lange laufen. Egal. Probieren kann man es ja mal. Also im Einteiler ab ins Wasser (diesmal wurde ich unfreiwillig getragen und eingetaucht, weil ich mich gesträubt habe und mir kalt war – danke dafür, Peter) und an der Boje auf Hennings Startklatscher warten, volle Kraft voraus und wieder zurück an Land, mit schweren Armen und dem selben Gefühl wie beim Laufen am Vortag – nämlich dass ich keinen Meter vorwärts komme. Ich habe mich also an Land geschleppt und wollte schon aufgeben, als ich gesehen habe, dass von den zehn Leute, die vor mir auf dem Wasser kamen, nur drei zu uns Rookies gehörten. Also bin ich wohl doch vorwärts gekommen, habe mich in die Laufschuhe gequetscht und es auf einen Versuch ankommen lassen, wie es sich mit Blutblasen läuft. Ging sogar ganz gut. Also Runde abgeschlossen und am Sammelpunkt auf alle gewartet. Das Ganze noch einmal. Und noch einmal. Wobei die letzte Runde kürzer, dafür aber intensiver war. Wettkampftempo für Sprint. Das ging zappzarapp.

8aug multikoppeln

Der Puls lag bei der letzten Laufetappe bei 171 S/min, vorher waren es im Schnitt 157 S/min. Was in der Übersicht fehlt ist der Hinweg mit dem Rennrad in ganz entspanntem Cappuccino-Tempo, wie Stefanie sagen würde. Am Ende waren wir also gut 2Std15min fleißig, wenn auch nicht hoch intensiv, aber das war für mein Befinden gestern genau richtig und hat mich sogar wieder frisch motiviert. Jetzt habe ich wieder Richtig Bock auf die neuen Einheiten. Nächsten Mittwoch wird Swim-Bike-Run komplett gekoppelt. Und dann werde ich auch an Klicklichter für das Rad denken. Ich musste nämlich feststellen, dass es abends um 22 Uhr mittlerweile wieder völlig duster ist. Der Sommer scheint langsam zu Ende zu gehen. Aber gehen kann ja jeder. Ich bleibe deshalb bei schwimmen, radeln und laufen.