Cross-Kraulen

Anita Horn Mein Triathlon

Ich nenne es mal Cross-Kraulen. Wobei es nichts mit der Richtung zu tun hat, also quer durch das Becken, so wie beim Crosstrail querfeldein. Nein, es geht um den Stil-Mix. Gestern haben wir mit Schwimmtrainer Johann Technik-Training für eine bessere Wasserlage gehabt. Und das war auch mental gar nicht mal so leicht.

16mai schwimm

Kennt ihr diese Aufwärmübung Armekreisen, bei der man einen gestreckten Arm nach vorne und einen nach hinten dreht? Das ist ja schon nicht leicht für jeden, aber im Wasser verrückte Kombis zu schwimmen, ist noch viel schwerer. So sind wir mit Brust-Armzug und Kraulbeinschlag geschwommen, in Rückenlage mit Brustbeinen, mit Kraularmen ganz ohne Beinschlag und die anderen Kombis bekomme ich schon gar nicht mehr auf die Reihe. Dann haben wir uns langsam dem reinen Kraularmzug angenähert – Ellbogen hoch im Wasser, nur die Unterarme nach rechts und links, dann die Mühle, wie beim Kickboxen am Punchball, nur im Wasser, zumindest so in etwa. Dann mit Abschlagschwimmen und dann mit „richtigen“ Kraularmen. Puh, heute habe ich auch leichten Muskelkater. Wo? In den Armen! Aber es hat richtig Spaß gemacht und ich habe mich am Abend noch entschlossen, doch am Sonntag beim Kraul-Workshop mitmachen zu wollen. Ich hoffe nur, dass noch ein Platz für mich frei ist. Da wird auch aufgenommen, damit man sich selbst mal beim Schwimmen sieht. Ach so, am Ende hat sich übrigens bewahrheitet, was ich im Freibad schon gemerkt habe: langsam wird´s wirklich mit meiner Kraulerei. Jetzt habe ich nicht mehr ganz soviel Angst vor dem Triathlon am Rheinauhafen in zwei Wochen.

Nach der diesmal recht anstrengenden Einheit habe ich mich dann erstmal gestärkt. Es gab Wok-Gemüse mit Gnocchi und Hackfleisch. Und Schmand. Sonst schmeckt das ja nach nix. Und weil ich danach immer noch Hunger hatte, habe ich mir mal wieder was gegönnt, was ich schon ewig nicht gegessen habe: Nutella-Brot.

Und ich muss euch ein Geständnis machen. Ich packe noch Gouda oben drauf! Nutella mit Gouda ist ein Traum! Noch mehr ein Traum ist aber noch was anderes. Es ist sogar ein Paradies – und da fahre ich heute hin.

Kennt ihr den Sportshop Triathlon in Marsdorf? Das ist ein Paradies für Triathleten und sonstige Ausdauersportler, da gibt es nämlich alles! Und nicht zu diesen unverschämten Preisen wie in den großen Sportkaufhäusern, sondern zu echt fairen Angeboten. Und weil das Wetter ja irgendwie eher ist wie im Februar und nicht wie im Mai, werde ich mir nun endlich einen Neoprenanzug zulegen. Im Rheinauhafen in zwei Wochen werde ich nämlich sicher nicht nur im Badeanzug starten, auch wenn es nur 700 Meter im Wasser sind. Also fahre ich später mal da vorbei und gucke, was es so für mich gibt. Aber vorher muss ich noch frühstücken. Diesmal Gouda-Brot ohne Nutella, dafür mit Gurke. Auf in den Tag!